Movao: Die Online-Community für Amputierte startet in Deutschland

Berlin (13.04.2022) –

„Move as one“: Gemeinsam vernetzen, unterstützen und wachsen

Die weltweite Online-Community für Amputierte, ProthesenträgerInnen und Angehörige – Movao – inspiriert ab sofort auch in Deutschland. Die Mitglieder können sich hier austauschen, sich gegenseitig helfen und vernetzen. Das Ziel der Community: Für Menschen mit Amputationen eine Plattform schaffen, die sie miteinander verbindet und ihnen echte Mehrwerte bietet.

Heinrich Popow, Ottobock Brand Ambassador, erklärt welche Bedeutung Movao für ihn hat: „Die richtigen Leute zur richtigen Zeit haben mich zu der Person gemacht, die ich heute bin. Meine Behinderung zu verstehen war der Schlüssel dazu, sie zu akzeptieren. Daher ist es so wichtig, eine gemeinsame Plattform zu schaffen, wo all das überhaupt ermöglicht wird: Der Austausch über Themen, die einen bewegen, voneinander zu lernen und sich gegenseitig Mut zu machen.“

Gemeinsam stärker

Wie funktioniert die Versorgung nach der Amputation? Welche Herausforderungen haben Amputierte beim Sport oder beim Reisen? Was tun bei Phantomschmerzen? Über solche Themen können sich die Mitglieder austauschen und sich gegenseitig Tipps geben. Persönliche Geschichten inspirieren und machen Mut, zum Beispiel die von Dirk, der beidseitig unterschenkelamputiert ist. Mit einem selbst umgebauten Van reist Dirk von Berlin bis nach Peking und berichtet von seinen Erlebnissen (#AmputeeVanLife). In dem zugehörigen Forum kommen die Mitglieder in Kontakt oder können sich auch direkt per Chat miteinander verbinden.

Innerhalb der globalen Community gibt es Ländergruppen. Mitglieder der neuen Gruppe ‚Movao Germany‘ können sich innerhalb ihrer lokalen Community auf Deutsch austauschen, aber auch global miteinander vernetzen. Die Plattform ist registrierungspflichtig. Einmal kostenlos angemeldet, können die Mitglieder ihre Geschichten teilen und sich von anderen inspirieren und motivieren lassen.

„Movao ist eine super Sache, weil es ein geschützter Bereich ist, um sich mit anderen Menschen mit Amputation auszutauschen und Informationen zu finden“, sagt Alex Böhmer, Nutzer der Plattform und Influencer. Dem 23-jährigen Flugbegleiter wurde 2018 aufgrund von Knochenkrebs der rechte Unterschenkel amputiert. Heute macht er auf Instagram und TikTok anderen Menschen Mut und zeigt, dass man trotz Amputation fröhlich und positiv seinen Weg gehen kann.

Powered by Ottobock

Als „Human Empowerment Company“ will das Medizintechnikunternehmen Ottobock Menschen mit Handicap ein unabhängiges Leben ermöglichen. Eine Amputation ist ein prägendes Ereignis im Leben eines Menschen und beeinflusst ihn erheblich – sowohl körperlich als auch geistig. Häufig fühlen sie sich mit ihren Fragen und Themen alleingelassen. Der direkte Kontakt zu anderen Betroffenen hingegen fehlt oft. Aus diesem Grund entwickelte Ottobock 2021 gemeinsam mit ProthesenträgerInnen die Plattform und rief die erste internationale Online-Community für Amputierte ins Leben.

Maßgeblich an der Entwicklung beteiligt, war der paralympische Goldmedaillengewinner Heinrich Popow: „Sich zu vernetzen, die gleichen Herausforderungen zu teilen und sich gegenseitig zu motivieren, hilft uns, die Hürden unserer Behinderung zu überwinden. Ganz nach dem Motto ‚Move as one‘ von dem sich der Name Movao ableitet. Dieses Gefühl von Empowerment soll Movao den Mitgliedern bieten und ihnen helfen, ihre Träume und Ideen zu verwirklichen.“

Mittlerweile nutzen fast 600 Mitglieder weltweit die Plattform in den Regionen Nordamerika, Großbritannien sowie in den Niederlanden und Belgien. In Deutschland ist Movao ab sofort verfügbar unter https://movao.community oder zum Download als App.

Über Ottobock
Für Menschen mit eingeschränkter Mobilität entwickelt Ottobock „Wearable Human Bionics“ – medizintechnische Produkte in den Bereichen Prothetik, Orthetik und Human Mobility (Rollstühle). Zudem versorgt das 1919 gegründete Unternehmen PatientInnen im Bereich Patient Care. Das Ziel: Lebensqualität und gesundheitsökonomischen Nutzen steigern. Mit den Exoskeletten überträgt Ottobock seit 2012 seine Expertise in der Biomechanik auch auf Anwendungen für die Industrie. Niederlassungen in fast 60 Ländern bieten weltweit Qualität „Made in Germany“ und beschäftigen mehr als 8.000 Menschen. Die internationalen Aktivitäten des Unternehmens werden vom Hauptsitz in Duderstadt (Niedersachsen) aus koordiniert. Seit 1988 unterstützt Ottobock die Paralympischen Spiele durch sein technisches Know-how.

Ottobock SE & Co. KGaA,
Nadine Winter

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