Bildung trotz Corona: Digitaler Geschichtsunterricht zum Kriegsende am 8. Mai mit der WDR-App

Köln (ots) –

Die Augmented Reality App “WDR AR 1933-1945” macht Geschichte erfahrbar. Besonders für den digitalen Unterricht ist das Bildungsangebot eine gute Alternative.

Die Corona-Krise stellt Schulen und Bildungseinrichtungen vor große Herausforderungen. Digitale Bildungsangebote sind sehr gefragt. So wie die Augmented Reality App “WDR AR 1933-1945”, mit der die Zeit des Nationalsozialismus auch 75 Jahre nach Kriegsende für die Nachwelt erfahrbar wird. Die bereits mehrfach ausgezeichnete WDR History App wurde jetzt auch für den Grimme Online Award nominiert. Nach den ersten beiden Kapiteln “Kriegskinder” und “Meine Freundin Anne Frank” erscheint voraussichtlich Ende Mai das dritte Kapitel “Mit 18 an die Front”. “Wir wollen Schulen bei der Vermittlung dieses wichtigen Themas mit unserem digitalen Knowhow unterstützen”, sagt Maik Bialk, WDR-Redaktionsleiter Doku & Digital. “Die Corona-Krise zeigt eindringlich, dass ein guter, digitaler Schulunterricht eine der wichtigsten Aufgaben für die Schulen ist. Die App ist gut für “Homeschooling” einsetzbar.”

Für die App haben sich einige der letzten noch lebenden Zeitzeugen vom WDR filmen lassen, um die Erinnerungen für nachfolgende Generationen erfahrbar zu machen. Das Ergebnis ist beeindruckend: Wie bei einem Hologramm bettet die App “WDR AR 1933-1945” die Zeitzeugen in die jeweilige Umgebung der Userinnen ein und macht die erschütternden und emotionalen Erlebnisberichte zu einer eindringlichen Erfahrung – ob im Klassenzimmer oder zu Hause. “Besonders in Corona-Zeiten, in denen das E-Learning plötzlich eine große Rolle spielt, kann diese App sehr hilfreich sein”, sagt Daniela Manthey-Dworak, Lehrerin am Berufskolleg Königstraße in Gelsenkirchen. Durch die gelungene Mischung aus Zeitzeugeninterviews und Hintergrundinformationen könnten sich die Schülerinnen historisch fundiert, gleichzeitig aber auch kurzweilig und altersgerecht mit einer eher schwierigen Thematik beschäftigen, ergänzt Manthey-Dworak.

“Durch die Menschen, die von ihren Erfahrungen erzählen, fühlt man sich mit ihnen verbunden und kann sich gut vorstellen, wie die Welt zu dieser Zeit war”, sagt Julia Frauenrath, Stufe 12 Erich-Gutenberg-Berufskolleg Köln. Und Elias DeVries, Klasse 10a an der Werner von Siemens-Realschule Gladbeck, sagt: “Es ist interessanter, die persönlichen Geschichten der beteiligten Person anzuhören, anstatt sie nur in einem Buch nachzulesen. So kann man sich viel besser in ihre Lage hineinversetzen und sich alles genauer vorstellen.”

Die App “WDR AR 1933-1945” setzt mit innovativer Technik den Bildungsauftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in neuer Form um. Sie entstand in Zusammenarbeit mit der Hochschule Düsseldorf und dem Studio für Visual Effects “LAVAlabs”. Die App ist barrierefrei konzipiert, einfach in der Handhabung und kostenlos einsetzbar. Gemeinsam mit der Redaktion von “Planet Schule” wurden zudem umfangreiche Unterrichtsmaterialien erarbeitet und bei einer begleitenden Schultour mit rund 2.000 Schülerinnen und Lehrerinnen persönlich vor Ort erprobt. Bislang wurde die Gratis-App für iOS und Android (ausgewählte Geräte) rund 360.000 Mal heruntergeladen.

Links

Mehr Infos gibt es hier: 1933-1945ar.wdr.de
Fotos finden Sie unter ARD-Foto.de

WDR Kommunikation,
wdrpressedesk@wdr.de

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