- Während in HTML die Schreibweise egal ist, müssen die Element- und Attributnamen in XHTML immer klein geschrieben werden.
- Während es in HTML möglich ist, die Start- beziehungsweise End-Tags gewisser Elemente wegzulassen, müssen in XHTML beide immer angegeben werden. Für leere Elemente wird die Schreibweise <br /> verwendet, wobei das Leerzeichen vor dem schließenden / zur Kompatibilität mit einigen älteren Browsern empfohlen wird.
- Attribute, die nur einen bestimmten Wert besitzen können in HTML abgekürzt werden, müssen immer einen Attributwert besitzen, z.B. <input type=”radio” checked=”checked” /> .
- Der Attributwert muss immer in Anführungszeichen stehen.
- Das Wurzel-Element html muss immer die Namespace-Angabe im Start-Tag enthalten: <html xmlns=”http://www.w3.org/1999/xhtml”>
- In XHTML 1.1 wurde das lang -Attribut durch das xml:lang -Attribut von XML ersetzt. In XHTML 1.0 wird die Angabe beider Attribute empfohlen, z.B. <html xmlns=”http://www.w3.org/1999/xhtml” lang=”de” xml:lang=”de”> .
- Die Rolle des name -Attributs bei den Elementen a , frame und map übernimmt ab XHTML 1.0 das id -Attribut. Wenn Abwärtskompatibilität erwünscht ist, sollten sowohl das name – als auch das id -Attribut mit gleichem Attributwert notiert werden. In XHTML 1.1 bzw. XHTML-Modularisierung existiert kein name -Attribut mehr für die besagten Elemente.
- Das Attribut name bei den Elementen form und img ist nur noch in XHTML 1.0 Transitional vorhanden, nicht in XHTML 1.0 Strict und XHTML 1.1. Diese Einschränkung ist vor allem beim JavaScript-Zugriff auf die Elemente relevant.
Beispiel
Ein gewöhnlicher Webbrowser akzeptiert folgendes HTML-Dokument:
<HTML>
<head>
<title>Beispiel</title>
</head>
<BODY>
<H1>Beispielseite</H1>
Ein Absatz <p>Noch ein<br> Absatz
<OL>
<li>Listelement
<li>Listelement
</OL>
<img src=bild.gif alt=”Bildmotiv”>
</BODY>
</HTML>
Eine Konvertierung in XHTML 1.0 könnte folgendes ergeben:
<?xml version=”1.0″ encoding=”iso-8859-1″?>
<!DOCTYPE html
PUBLIC “-//W3C//DTD XHTML 1.0 Strict//EN”
“http://www.w3.org/TR/xhtml1/DTD/xhtml1-strict.dtd”>
<html xmlns=”http://www.w3.org/1999/xhtml” lang=”de” xml:lang=”de”>
<head>
<title>Beispiel</title>
</head>
<body>
<h1>Beispielseite</h1>
<p>Ein Absatz</p>
<p>Noch ein<br />
Absatz
</p>
<ol>
<li>Listelement</li>
<li>Listelement</li>
</ol>
<p>
<img src=”bild.gif” alt=”Bildmotiv” />
</p>
</body>
</html>
Die XML-Deklaration <?xml version=”1.0″ encoding=”iso-8859-1″ ?> ist optional, wird aber vom W3C empfohlen, da sie XML-Parsern die Kodierung des Dokuments mitteilt. Wenn die Kodierungsangabe fehlt und keine Kodierung im HTTP-Header gesendet wurde, kann der Benutzeragent gemäß dem XML-Standard die Kodierung UTF-8 oder UTF-16 verwenden. Die Angabe der XML-Deklaration führt dazu, dass der Internet Explorer 6 und Opera 7.0 bis 7.03 in den so genannten Kompatibilitätsmodus springen kann, was zu Besonderheiten bei der Verarbeitung der Stylesheets führt. Aus diesem Grund wird die XML-Deklaration oft weggelassen, wenn das Dokument als text/html an diesen Browser ausgeliefert wird (siehe MIME-Typen).
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