Berlin (25.01.2022) –
In China und den USA ist Live Shopping bereits im Mainstream angekommen, nun tritt ein deutsches Start-up an, das erhebliche Potenzial hierzulande zu erschließen. Die Streaming-Technologie harmony setzt dafür auf ein vollständig datenschutzkonformes Tool und ermöglicht produktzentrierte Streams, über die Moderatoren direkt mit ihren Zuschauern interagieren und eine immersive Customer Experience schaffen können.
Einer Umfrage von Alixpartners zufolge haben im letzten Jahr 80 Prozent der Chinesen über Livestreams eingekauft, insgesamt wurden laut Prognosen 300 Milliarden US-Dollar umgesetzt. In den USA entwickelt sich der Markt ebenfalls dynamisch. Für 2023 werden dort Gesamtumsätze von 25 Milliarden US-Dollar prognostiziert. Im Vergleich bewegt sich Europa aktuell noch auf einem niedrigen Niveau, doch auch hier stehen 70 Prozent der Bevölkerung dem Thema offen gegenüber.
(R)EVOLUTION IM ONLINE-SHOPPING
Um dieses Potenzial zu heben, bietet harmony heute eine White-Label-Lösung, die es Marken ermöglicht, ihren Zuschauern mit einem Klick produktzentrierte Live-Streams anzubieten, sowohl für reine Online- als auch hybride Veranstaltungen. Die Unternehmen haben in puncto Corporate Design, User Experience und Datenverwertung die komplette Gestaltungs- und Entscheidungsfreiheit.
Zusätzlich plant harmony, die Produktinteraktion mittels Augmented und Mixed Reality anzubieten. Zum Anmelden genügt künftig einfach ein Blick in die Kamera – einem nicht invasiven biometrischen Wallet sei Dank. Auch der Kaufvorgang kann dann auf diese Weise abgeschlossen werden und die Umleitung auf die Warenkorbseite entfällt. All dies wird vollständig datenschutzkonform möglich sein. “Wir gehen über die üblichen DSGVO-Richtlinien hinaus, denn anders als andere Live-Shopping-Plattformen arbeiten wir mit einem europäischen Hosting-Dienstleister zusammen, dessen Server in Deutschland stehen”, erläutert Moritz Zippel, Chief Operating Officer von harmony.
RASANTES WACHSTUM
Hervorgegangen ist harmony aus einem Berliner Unternehmen, das die beiden Gründer Marvin Zografski und Moritz Zippel 2019 übernahmen. Zippel blickt mit früheren Stationen bei großen Finanzunternehmen und Investmentfirmen sowie als Co-Founder eines der größten schweizer Family Offices auf fundierte Erfahrungen in der Finanzbranche zurück. Zum Zeitpunkt der Übernahme hatte das Unternehmen zwei Mitarbeiter, keine Umsätze, Webseite oder Kunden und eine Liquidität von 58 Euro-Cent. Die Software war fest an die Hardware eines einzigen Herstellers gekoppelt. Innerhalb der letzten drei Jahre haben es die beiden Visionäre geschafft, ohne Venture Capital und mit einem Team von fünf Mitarbeitern ihr Produkt zu einer hardwareunabhängigen Software für Geschäftskunden umzustellen.
Inzwischen hat harmony die Millionenumsatzmarke geknackt und es gehören 48 Prozent der Automobilindustrie (gemessen an den Neuzulassungen von Personenkraftwagen in Deutschland) zu ihren Kunden. Darunter u.a. viele prominente Marken des VW-Konzerns, BMW, Polestar und Volvo. Andere Branchen folgten.
EXPANSION NACH NORDAMERIKA GEPLANT
Der produktzentrierte Stream von harmony lässt sich leicht auf andere Produkte und Branchen adaptieren. “Für 2022 liegt unser Fokus auf dem gesamten Retail-Sektor”, berichtet Marvin Zografski, Chief Executive Officer von harmony. “Der europäische und internationale Markt bieten enormes Potenzial für unsere Technologie.”
Für 2022/23 planen Zografski und Zippel die weitere Produktentwicklung. Die Ausspielung von KI-basierten Nutzer-Analytics in Echtzeit soll etwa Informationen über die Zuschauer, ihre Präferenzen und Kaufhistorien bereitstellen, die für passgenaue Angebote in Echtzeit genutzt werden können. Zudem sind der weitere Ausbau des Teams sowie die Expansion in neue und größere Märkte, wie beispielsweise Nordamerika, geplant. Aktuell arbeitet harmony zudem an konkreten Anwendungen für das Metaverse. “Heute können Interessenten das Auto im Stream anschauen – morgen werden sie es im Metaverse probefahren”, verrät Zippel.
PIABO PR,
Rebecca Brisbois